Pilzkrankheiten oder Mykosen werden durch einen mikroskopisch kleinen parasitären Pilz verursacht. Es wirkt sich schnell auf die Haut und die Zehennägel aus. Um die Behandlung im Anfangsstadium zu beginnen, sollten Sie wissen, wie Fußpilz in verschiedenen Zeiträumen aussieht. Das rechtzeitige Erkennen der Infektion verhindert die Entwicklung einer chronischen Form.
Phasen der Pilzentwicklung
Die Wirksamkeit der Therapie hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Jedes Stadium der Krankheit weist bestimmte Merkmale und Symptome auf:
- Der Zeitraum der Primärmanifestationen ist durch schmerzhaften Juckreiz und Schwellungen der Finger gekennzeichnet. Auf dem Foto des Anfangsstadiums ist eine Hyperämie einzelner Hautbereiche des Fußes deutlich zu erkennen. Gleichzeitig treten Mikrorisse, Trockenheit und ein unangenehmer Geruch auf.
- Mittlerer Schadensgrad. Die oberflächlichen Hautschichten werden rau und schälen sich ab. Die Füße werden weißlich und fleckig. Die Risse werden immer tiefer.
- Phase tiefgreifender Veränderungen. Die Nägel werden dunkler und stumpf. Die Haut ist in große Fragmente zerteilt, unter denen blutige Risse sichtbar sind. Die Nagelplatte wird dicker und borstig.

Wenn Sie offensichtliche Anzeichen von Veränderungen der Haut- oder Nagelstruktur bemerken, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen. Mittels mykologischer Diagnostik wird der Erreger identifiziert und eine Behandlung verordnet.
Verschiedene Arten von Pilzerkrankungen werden anhand klinischer Manifestationen und Lokalisation unterschieden.
Mykose der Interdigitalräume
Intertriginöse oder interdigitale Mykosen sind die häufigste Form der Läsion. Im Anfangsstadium wird der Pilz an den Zehen auch als Feuchtmykose bezeichnet. Die Hauptsymptome einer Infektion äußern sich in einem spezifischen Geruch, Juckreiz und anhaltendem Windelausschlag. Nach gründlichem Waschen der Füße verschwinden alle Symptome, allerdings nicht für lange. Der Pilz ist sehr hartnäckig und kann ohne spezielle Mittel nicht beseitigt werden.
In der Folge wird die Haut rau und es entstehen Risse, die bei Druck auf den Fuß Schmerzen verursachen. Nach und nach wird der Roller um den Nagel herum von einem weißen Überzug umrahmt. Wird der Pilz nicht behandelt, dringt eine Sekundärinfektion durch die Risse ein und es entstehen eitrige Herde.

Notiz!
Die Ursache einer Interdigitalmykose sind häufig mangelnde Fußhygiene und enge Schuhe. Auch durch die Verwendung verunreinigter Fußpflegeprodukte kann es zu einer Infektion kommen.
Dyshidrotische Mykose
Die dyshidrotische Mykose ist eine der wenigen Formen, bei denen sich der Hautpilz an den Beinen gleichzeitig mit lokalen und allgemeinen Symptomen manifestiert:
- An der Außenfläche der Füße und Zehen bilden sich zahlreiche Bläschen mit serösem Inhalt, die sogenannten Vesikel. Ihre Verschmelzung führt zur Bildung großer Schadstellen.
- Wenn die Integrität der Blase verletzt wird, bildet sich eine ulzerative Oberfläche.
- Der Blasenpilz äußert sich durch starke Schmerzen und Fieber.

Verletzte Oberflächen können zum Durchgangsort für die Bakterienflora werden. Wenn sich an der Stelle der Blase ein eitriger Film gebildet hat und das umliegende Gewebe geschwollen und gerötet ist, ist das ein Zeichen einer Entzündung. Ab diesem Zeitpunkt sollten antiseptische Lösungen zusammen mit Antimykotika verwendet werden.
Wichtig!
Bei der Behandlung erosiver Wunden dürfen nur sterile Materialien verwendet werden, um die Entstehung von Sekundärinfektionen zu verhindern.
Durch eine wirksame Behandlung heilen die Geschwüre ab und werden mit trockenen Krusten bedeckt, die sich dann ablösen.
Hyperkeratotische Läsionen der Füße

Ein typischer Vertreter dieser Gruppe von Fußmykosen ist die schuppige Form. Im Frühstadium weist die Krankheit ein ausgelöschtes Krankheitsbild auf. Der Pilz an den Beinen sieht aus wie ein kleiner Ausschlag und verursacht keine Beschwerden. Anschließend nehmen die Symptome zu und der Gesundheitszustand verschlechtert sich. Die Manifestationen der schuppigen Form des Pilzes an den Beinen nehmen allmählich zu:
- Zunächst treten ein roter, schmerzloser Ausschlag und Bereiche mit Hyperämie auf.
- Danach beginnt sich die Haut aktiv zu schälen und zu schuppen.
- Es kommt zu Juckreiz und Brennen.
- An den Füßen erscheinen Schuppen.
- Die Haut verdickt sich erheblich und es bilden sich schwielenähnliche Läsionen.
- In fortgeschrittenen Fällen werden die Fußsohlen klumpig und vergrauen.
- Der Prozess umfasst Gewebe bis zum Knöchel.
Diese Form der Mykose ist schmerzlos, verursacht jedoch Beschwerden beim Gehen. Das Foto des Pilzes an den Beinen zeigt deutlich große Bereiche der Hyperkeratose der Haut. Das unästhetische Erscheinungsbild der Füße zwingt Patienten dazu, offene Schuhe abzulehnen, was zu einer Verschlimmerung des pathologischen Prozesses führt. Eine hyperkeratotische Mykose kann sich zu einer vesikulären Mykose entwickeln.
Nagelpilzerkrankungen

Nägel haben eine dichte Struktur, sodass ihre Veränderungen erst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium beginnen. Zehennagelpilz wird Onychomykose genannt. Den Beginn erkennen Sie an den charakteristischen Streifen auf den offenen Stellen der Nägel. Sie haben eine weiße oder gelbe Farbe und ragen leicht über die Oberfläche hinaus. Anschließend verdicken und verformen sich die Plaques. Es gibt drei Arten von Zehennagelpilz:
- Normotrophe Onychomykose: Form und Größe des Nagels verändern sich nicht, die Farbe der Plaques wird weiß oder gelblich;
- hyperkeratotische Onychomykose: Der Nagel beginnt sich in undurchsichtigen Plaques abzulösen, es kommt zu Verformungen und Schmerzen;
- atrophische Onychomykose: Diese Form der Erkrankung geht mit der Zerstörung der Nagelplatte einher. Im Frühstadium wird eine Nageldystrophie mit dem Auftreten freiliegender Hautbereiche beobachtet. Anschließend wird die Plaque vollständig zerstört und es bleiben trockene Hautstellen zurück. Diese Pilzerkrankung tritt in chronischer Form auf.
Der Pilz kann mehrere Nägel oder nur einen befallen. Je nach Lokalisation auf der Nagelplatte wird die Onychomykose unterteilt in:
- oberflächlich: Die Platte verformt sich nicht, es erscheinen jedoch weiße Einschlüsse;
- distal: nur der freie Rand der Platte ist betroffen;
- seitlich: Die Pilze parasitieren an den Seitenflächen;
- total – der gesamte Nagel ist an dem Prozess beteiligt;
- proximal: Die Plaques werden an der Basis vom Pilz befallen;
- gemischt: Die distale Form wird mit der lateralen kombiniert.
Unabhängig von der Region und dem Ort der Läsion erfordert die Onychomykose eine spezifische und ernsthafte Therapie. Es gibt viele Medikamente, auf die Nagelpilz empfindlich reagiert.
Pilzinfektionen der Knie
Die Erreger der Krankheit sind pathogene oder opportunistische Pilze. Die Haut der Knie wird rau und erhält einen charakteristischen schuppigen Glanz. Es treten leichte Hyperämie und Abschuppung auf.
Der Pilz an den Knien vermehrt sich aufgrund geschwächter Immunität, altersbedingter Veränderungen der Epidermis und mechanischer Verletzungen. Beim Kratzen kommt es zu weiteren Infektionen und der Krankheitsverlauf wird komplizierter. Knöchel und Unterschenkel können betroffen sein. Ein häufiger Pilz erfordert eine sofortige Behandlung.

Diagnose
Im Anfangsstadium der Erkrankung werden zur Bestätigung der Diagnose Pilzkulturen aus Abschabungen verwendet. Die Mikroskopie identifiziert den Erreger und bestimmt seine Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten. Bei komplexen Fällen und fortgeschrittenen Formen empfiehlt sich eher die Durchführung einer Hautbiopsie. Eine morphologische Untersuchung wird den Grad der Pilzschädigung und den Zustand der Epidermis bestimmen. Fachleute wissen genau, welche Pilzarten es gibt und können sie schnell identifizieren. Häufig sind die Auslöser:
- Dermatophyten;
- Candida;
- Epidermophyten;
- Trichophytonen.
Die Wood-Lampe wird häufig zur Diagnose von Mykosen eingesetzt. Wenn die betroffene Stelle beleuchtet wird, erscheinen die Pilze grün. Die Art des Parasiten kann jedoch nur durch Labormethoden bestimmt werden.
Ursachen für Pilzinfektionen an den Füßen
Pilzsporen werden von infizierten Personen verbreitet. Pilze gelangen mit Mikropartikeln aus Haut und Nägeln in die Umwelt. Die Ansteckung erfolgt am häufigsten bei Familienmitgliedern oder in der Gemeinschaft. Dies wird durch die Verwendung infizierter Hausschuhe, Tücher, Scheren und anderer persönlicher Gegenstände erleichtert.
Sie können nach dem Besuch eines Schwimmbads, einer Dusche oder einer Sauna krank werden, wenn gegen die Regeln der persönlichen und öffentlichen Hygiene verstoßen wird. Prädisponierende Faktoren:
- verschwitzte Füße;
- Abschürfungen an den Beinen;
- kleine Risse an den Fersen;
- Krampfadern;
- Funktionsstörung des Immunsystems.
Um eine Ansteckung mit Pilzinfektionen zu vermeiden, sollten Vorsichtsmaßnahmen strikt beachtet werden. Benutzen Sie keine fremden Schuhe und Handtücher, tragen Sie beim Duschen Gummi-Flip-Flops und trocknen Sie die Zehenzwischenräume mit einem separaten Handtuch.
























